Wurzeltöterkrankheit,  Rhizoctonia solani (engl. black scurf)

Die Wurzeltöterkrankheit wird durch den Pilz Rhizoctonia solani Kühn verursacht.

Symtome

Phase: Auflauf

  • Ungleichmäßiger Auflauf und Fehlstellen
  • Unterirdische Keime sind verbräunt
  • Unterhalb der abgestorbenen Triebspitzen bilden sich neue Keime   (wird zum Kreislauf, und daher stufenartige Triebanlage)
  • Wurzeln sind gegen den Befall widerstandsfähiger als Stolonen   und unterirdische Stängelpartien
  • Oft entstehen so nur 2 – 3 Triebe pro Pflanze


Phase: während der Vegetation

  • Während der Vegetation zeigen sich die Pflanzen oft welk und in   einem stumpfen grün
  • Normal große Pflanzen zeigen häufig Wipfelrollen
  • Starker Befall in Verbindung mit Trockenheit führt zur Welke    und zum Absterben der Pflanzen
  • An größeren Pflanzen können durch Leitbündelbeschädigungen   Luftknollen entstehen
  • Befallene Pflanzen blühen oftmals vorzeitig und reichlich
  • Stängel weisen braune, trockene Faulstellen auf
  • Im Bestand entsteht bei hoher Luftfeuchtigkeit ein grauweißer Belag   (Pilzmyzel)


Phase: Symptome an den Knollen

  • „Kartoffelpocken“ -Schwarze Punkte auf der Knollenoberfläche    (Dauerkörper (Sklerotien))
  • Grützeknollen (viele kleine, missgestaltete Knollen)
  • Rauhschaligkeit, Einschnürungen, Verformung, Dellenbildung
  • Blinde Knollen (Augen sind nicht voll ausgebildet)
  • „Dry core“ wird oft mit Fraßschäden oder Schorf verwechselt. Entsteht, wenn der Pilz über die Lentizellen in die Knollen eindringt. Es entstehen so leicht eingesunkene, rundliche, scharf abgegrenzte, bräunliche Flecke von 3-6 mm Durchmesser, in deren Zentrum das abgestorbene Gewebe herausfällt. Handelt es sich um Dry core, steht die Knollenschale als lappiges „Häutchen“ am Lochrand über, bei Drahtwurmfraß ist dies nicht der Fall!

Fazit

Rhizoctonia verursacht verstärkt optisch wirksame Mängel. Dies steht jedoch im Gegensatz zu den Anforderungen des Lebensmitteleinzelhandels, der verstärkt eine einwandfreie Optik fordert.

Maßnahmen

  • Schneller Auflauf mindert den Befall
  • Beschädigungsarmes Pflanzen
  • Zeitige Ernte schalenfester Ware
  • Ausgewogene Fruchtfolge
  • Beizung (Die konventionelle Beizung kann nur die Mutterknolle   gegen evtl. Auflaufschäden schützen, weitere sich in der Vegetation  entwickelnde Symptome an den Tochterknollen vermag die Beizung   jedoch nicht zu verhindern)
  • Gute Einarbeitung von organischer Substanz

 
Quelle: Radtke et all., 2000 und Bayer, 2004

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