LüKa-Guide - Unser Ratgeber über Schädlinge und Krankheiten
Diese Krankheiten können die Gesundheit der Kartoffel beeinträchtigen
Erwinia: Schwarzbeinigkeit, Bakterielle Welke, Stängelfäule
Die jährlichen Verluste, verursacht durch Erwinia, werden auf rund 20% geschätzt. Im Feld liegt der Befallsdurchschnitt bei rund 2 – 4%.
Anfangsbefall verursacht Wuchsdepressionen, Vergilbungen, vorrübergehende Welke und vereinzelnd Luftknollen. Die Fiederblätter infizierter Triebe können mehr oder weniger stark zur Mittelrippe hin eingerollt sein.
Wurzeltöterkrankheit: Rhizoctonia solani (engl. black scurf)
Rhizoctonia verursacht optische Mängel, die die optischen Anforderungen des Handels nicht erfüllen, zum Beispiel:· „Kartoffelpocken“ Schwarze Punkte auf der Knollenoberfläche.
- Grützeknollen (viele kleine, missgestaltete Knollen)
- Rauhschaligkeit, Einschnürungen, Verformung, Dellenbildung
- Blinde Knollen (Augen sind nicht voll ausgebildet)
- „Dry core“ (eingesunkene, scharf abgegrenzte, bräunliche Flecken)
Diese Schädlinge können Ihre Kartoffeln befallen
Grüne Pfirsichblattlaus
Die grüne Pfirsichblattlaus kann als geflügelte und ungeflügelte Form vorkommen. Sie befällt neben der Kartoffel auch andere Pflanzen. Die Kartoffelpflanze reagiert auf starken Blattlausbefall mit Einrollen der Blätter, Fingerblättrigkeit, Blattaufhellungen, Glänzendem Honigtau, Rußtaubildung (Pilzbefall) und Kümmerwuchs. Darüber hinaus gilt diese Laus als fähigster Vektor von Pflanzenviren – im Falle einer Virus-Übertragung kommen zu den oben beschriebenen Symptomen die der entsprechenden Krankheit hinzu.
Kartoffelkäfer
In Jahren, in denen die Gegebenheiten günstig für den Kartoffelkäfer sind, sind die Bestände weiterhin durch ihn bedroht. Der Käfer (oval, 10 – 12 mm lang, schwarz-gelb gestreift) und die Larven (hell- bis dunkelrot auch gelblich, 15 mm lang) verursachen zunächst Rand- und Lochfraß. Zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls Skelettier- und Kahlfraß. Besonders in der Blüte wirkt sich der Fraß stark ertragsmindernd aus. Jede Larve verzehrt im Durchschnitt knapp 38 cm² Blattmasse